Gratis Video: Nützliche Tipps für die aktuellen Updates von Final Cut Pro X 10.4, Motion 5.4 & Compressor 4.4

Final Cut Pro X 10.4: Automatischer Weißabgleich, HDR-Farbverarbeitung, neuer „optischer Fluß Algorithmus“, Export von H.265, Konvertieren von Projektformaten in Motion und vieles mehr!

Hallo, liebe Leserinnen und Leser. Nach meinen Gratis-Videos über die neue VR Videobearbeitung und die neuen Funktionen der Farbkorrektur in Final Cut Pro 10.4 fasse ich in diesem Beitrag weitere Themen der aktuellen Updates zusammen, die meiner Meinung nach Beachtung verdient haben. Und hier kommt auch schon das Video!

Vorab: nicht Alles, was neu ist, ist auch für Jeden interessant. Um es aber möglichst übersichtlich zu halten, habe ich also in diesem Video auch aktuelle Neuerungen von Motion 5.4 und Compressor 4.4 aufgenommen.

Der Beitrag ist mit über 20 Minuten etwas länger geworden, als ich es vorab gedacht hatte. Daher bekommst Du zusätzlich zum Video an dieser Stelle den nachfolgenden Text mit der Übersicht der erwähnten Features und Links, mit denen du direkt zur jeweiligen Stelle im Video springen kannst. Ich hoffe, das hilft. 🙂

Themen, die nicht im Bild zu sehen sind

Verbesserter Optischer-Fluß-Algorithmus

Zu den Dingen, die sich besser erzählen als zeigen lassen, gehört ein neuer Optischer-Fluss-Algorithmus. Also der Algorithmus, der für die Berechnung von Dingen wie einer Zeitlupe oder dem sogenannten Fließen Übergang zuständig sind. Der Optische-Fluss-Algorithmus ist sowohl qualitativ hochwertiger, als auch schneller in seinen Berechnungen geworden, da er nun auf dem sogenannten METAL 2 Framework aufgebaut ist, der die Graphikkarte zur Beschleunigung heranzieht. Das gilt natürlich auch für Motion.

Unterstützung von auf NFS-Volumes gespeicherten Mediatheken

Die Netzwerk-Kollaborateure unter euch wird die Tatsache sehr freuen, dass mit der Version 10.4 nun auch auf NFS Volumes liegende Medien und Mediatheken verwendet werden können.

Neues XML Format

Für die neuen Funktionalitäten (wie VR und HDR) wurde natürlich auch eine neue Version des XML Formats von Final Cut Pro X nötig. Diese trägt den Namen Version 1.7. Dazu gibt es zur Sicherstellung einer gewissen Rückwärtskompatibilität auch die alternative Option, eine XML 1.6-Version zu exportieren. Das bedeutet, dass nach den sicherlich zeitnahen Updates von Programmen wie z.B. DaVinci Resolve, die Vorarbeiten mit den neuen Farbkorrektur-Werkzeugen, die 360°VR Effekte, die HDR-Einstellungen und Weitere bei einer Übergabe an diese Applikationen nicht verloren gehen.

Bug-Fixes

Es wurden natürlich auch BUGS gefixt, wie man so schön sagt. Unter anderen ein Bug (der auch mich gelegentlich genervt hat), der die Titel von Medien in der Listenansicht von Ereignissen temporär nicht mehr angezeigt hatte. Das sollte nun nicht mehr passieren.

Übersicht der Themen des Videobeitrages

Bitte jeweils die Überschriften anklicken, um zum jeweiligen Themenabschnitt im Video zu gelangen.

Mit dem Color Picker den Weißabgleich bestimmen.
Mit dem Color Picker den Weißabgleich bestimmen.

Automatische Weißabgleichkorrektur mit dem Farbausgleichfilter

Methode auswählen und mit der Pipette den Weissabgleichsbereich auswählen.

Die neu integrierte HDR-Farbverarbeitung

Was genau steckt eigentlich hinter den HDR-Farbverarbeitungsoptionen? Eine, zugegebenermaßen, nicht in die Tiefe gehende Einführung. Aber auch an dieser Stelle noch mal kurz der im Video erwähnte Hinweis, dass FCP mit dem Feature „HDR Rohdaten anzeigen“ die Möglichkeit bietet, ein simuliertes Bild des Endergebnisses der vorgenommenen Farbkorrektur so anzuzeigen, dass man weniger Bauchschmerzen hat. Denn ohne einen zertifizierten HDR-Referenzmonitor sehen die für die HDR-Ausgabe optimierten Bilder für den Laien „furchteinflössend“ aus, also arg überbelichtet.

Nachtrag zur neuen Farbkorrektur: Darstellung der Farbräder im UI

Nur eine Kleinigkeit, aber vielleicht gut zu wissen: die neuen Farbräder lassen sich auch nebeneinander darstellen.

Shortcuts für die neue Befehle der Farbkorrektur einstellen

Wer mir schon länger folgt weiß, dass ich ein ausgewiesener Fan von Shortcuts für häufig wiederkehrende Aufgaben bin. Daher gut zu wissen, dass Apple im Befehl-Editor Platz für die neuen Funktionen der Farbkorrektur geschaffen hat.

Neue Timeline-Navigationsfunktionen

Ein Credo von Apple für die Entwicklung von Final Cut Pro war und ist stets, den Cuttern möglichst viel Fokus (oder möglichst wenig Ablenkung) für den kreativen Schnitt zu geben. Daher ist es nicht verwunderlich – aber erfreulich – das mit der Version 10.4 nicht nur Medien allgemein sondern auch deren Rollen mit den Pfeiltasten für ein schnelleres Navigieren in der Magnetischen Timeline angesteuert werden können.

Schnellere Navigation im Informationsfenster

Unter das Motto bessere und schneller Navigation fällt auch der neue COMMAND + TAB-Shortcut, mit dem man ohne Maus die diversen Funktionen und Einstellungen im Infofenster ansteuern kann.

Neue Codecs: HEVC aka H.265 & HEIF

Was technisch hinter den neuen Formaten HEVC (für Bewegtbilder) und HEIF (für Standbilder) steckt, erzähle ich in diesem Abschnitt.

Ausgabe von H.265 mit Compressor-Voreinstellung

Für den Export von HEVC aka H.265 aus Final Cut Pro X 10.4 benötigt man Compressor oder ein Compressor-Setting (falls man das Programm nicht installiert hat).

Als kleinen Service habe ich ein Droplet für die H.265 Ausgabe erstellt, dass kostenlos auf dem Trainingsportal heruntergeladen werden kann.

Noch ein Hinweis: Die Option Ausgabe bis 4k bedeutet nicht automatisch die Bereitstellung eines 4k Videos!

Wie das benötigte Compressor-Setting angelegt werden kann, zeige ich ebenfalls im Video.

Weitere „kleine“ Verbesserungen des User Interface

  • Finde ich gut: das Scopes-Fenster schliesst nicht mehr automatisch nach Aktivierung der Transformationseffekte.
  • Im Ereignisbereich gibt es einen neuen Befehl im Kontextmenü zum Erstellen eines neues Projektes aus ausgewählten Wiedergabebereichen von mehreren Clips.
  • Auch gut: Ein neuer „Warn“-Hinweis schützt vor versehentlicher Ausgabe von Proxy-Daten.

Neuerungen in Motion 5.4

Verlassen wir die Final Cut Pro Umgebung an dieser Stelle und gehen über zu den Verbesserungen von Motion.

Dazu zählen:

  • Projektformate, also Titel, Effekte, Generatoren oder Übergänge können nun auch nachträglich geändert (oder konvertiert) werden.
  • „Aussehen“- bzw. „Look-Filter“ konvertieren
  • Kleiner Service von mir: Ich habe alle Motion-Filter zu einem Final Cut Pro X – Filter zusammengefasst. So können Alle, die Motion nicht haben, von den neuen Filtern profitieren. Der Gratis-Download ist auch im Trainingsportal zu finden.
  • Aus Motion läuft die Ausgabe als H.265 auch über Compressor oder mit einer Compressor-Voreinstellung.
  • Das Ausrichten-Parameterverhalten (engl. align) wurde verbessert.

Neues über Compressor 4.4

  • Neue Formate werden unterstützt (MXF, H.265).
  • Bildsequenzen können nun als animiertes GIFF exportiert werden.

Zum Schluß

Das war es, Ihr Lieben. Ich hoffe, das Video hilft euch weiter!

An dieser Stelle: Mir kann auch geholfen werden! 🙂 Und zwar mit einem Like, einer Weiterempfehlung, einem You-Tube-Kanalabo oder durch einen Erwerb meiner Trainings.

In jedem Fall sage ich vielen Dank für das Interesse.

Bleibt kreativ und gesund!

Beste Grüße sendet Robin

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